Eine Schweizer Erfindung mit Geschichte

Alles begann mit einer Idee in einer kleinen Werkstatt in St. Gallen. Aus einem einfachen Bedürfnis entstand ein Werkzeug, das seit über 65 Jahren für echte Handwerksqualität steht. Werfen Sie einen Blick zurück auf die Anfänge und erfahren Sie, wie aus einem cleveren Helfer ein Klassiker wurde

1952
1952

Die Erfindung der Prüflampe

Im Jahre 1952 eröffnete Othmar Pfiffner im Linsebühlquartier in St. Gallen ein Zweirad-Geschäft. Ebenfalls an der Linsebühlstrasse befand sich die Garage von Automechaniker Zysset (Foto). Dieser hatte sich auf die Elektrik der Fahrzeuge spezialisiert. Weil es zu dieser Zeit auf dem Markt kein geeignetes Prüfgerät zum Auffinden von Wackelkontakten und anderen Fehlern an Schwachstromanlagen gab, erfand er die Mosquito-Prüflampe. Diese liess er patentieren und fabrizierte und vertrieb sie selber.

1969
1969

Übernahme durch Velo Pfiffner

Als der Erfinder Zysset 1969 in den Ruhestand ging, fragte er Othmar Pfiffner an, ob er die Fabrikation und den Vertrieb der Prüflampe übernehmen möchte. Othmar Pfiffner sah darin eine geeignete Winterbeschäftigung. Er entwickelte eine neue, modernere Verpackung und liess fortan die Hülse, welche Zysset an der Drehbank selber herstellte, extern produzieren.

1980
1980

Erfreuung an grosser Beliebtheit

Bald aber war keine Zeit mehr für die Montage im Zweiradbetrieb, sodass seine Frau, Bernadette Pfiffner, in Heimarbeit die Montage der Prüflampen übernahm. Zu dieser Zeit war der Bedarf an Mosquito-Prüflampen gross. Da sie günstig im Preis, einfach in der Anwendung und fast unzerstörbar war, erfreute sie sich grosser Beliebtheit. Die Jahresproduktion in den 70er und 80er-Jahren betrug jeweils zwischen 4’000 und 6’000 Stück.

1993
1993

Modernisierung und Neuerung

Ab 1993 wurde die Hülse nicht mehr aus Aluminium, sondern fortan aus Kunststoff gefertigt, um einen Masseschluss an der Hülse zu verhindern. Im Weiteren bekam die Krokodilklemme eine Isolationskappe. Im Zuge dieser Neuerungen wurde der Schriftzug modernisiert, aus Mosquito wurde Moskito und die Kartonrückwand der Verpackung erhielt ein modernes Design.

In der Zwischenzeit gab es auf dem Markt einige Kopien aus Fernost. Ebenfalls hielten moderne Diagnose- und Prüfgeräte in den Autowerkstätten Einzug. Deshalb sank der Bedarf an unserer Prüflampe nach und nach. Der jährliche Bedarf hat sich mittlerweile bei rund 1’000 Stück eingependelt.

2023
2023

Ausgliederung aus Velo Pfiffner

Als Bernadette Pfiffner Ende 2023 altershalber (mit 90 Jahren!) nicht mehr in der Lage war, die Prüflampen zu montieren, bat sie ihren Sohn, Leo Pfiffner, diese Geschichte zu übernehmen. So wurde dieser Geschäftszweig aus der Velo Pfiffner AG ausgegliedert und er übernahm diesen Bereich. Weil ihm die Kunststoffverpackung weder zeitgemäss noch ökologisch erschienen, hat er diese durch eine Kartonfaltschachtel mit einer aufgeklebten Papieretikette ersetzt. Die Prüflampe selbst blieb unverändert.

heute
heute

Nach wie vor Swiss Made

Nach wie vor setzt MOSKITO auf swissmade: Die Hülse wird in Oberbüren gedreht, die Spitze und die Isolationskappe kommen aus Herisau, die Kabellitze aus Appenzell, die Feder aus Kaltbrunn, die Kartonschachtel aus Regensdorf und die Etikette aus Mogelsberg.

Nur die Soffittenbirne (Italien), der Stecker (Deutschland) und die Krokodilklemme (England) gibts nicht aus der Schweiz. Selbstverständlich erfolgt auch die Montage von A-Z in der Schweiz.